Donnerstag, 22. Mai 2014

Bukarest...

Noch rasch mit dem Taxi eine Runde zum Präsidentenpalast von Ceaușescu gedreht, bevor's ab geht zum Flughafen.
Dieses monströse Bauwerk mit ca. 5000 Zimmer wurde errichtet, während die rumänische Bevölkerung darben mußte.
Mehr dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Parlamentspalast



Mittwoch, 21. Mai 2014

Bei 30 Grad wieder alles reinräumen in's Schiff....

Alegria ist in eine Box übersiedelt, fest verzurrt, da fühl ich mich gleich noch sicherer für die lange Zeit der Abwesenheit.
Christian der Marinaboß organisiert dankenswerterweise alles, nur, seine Aussage ich müsse alles was nicht verschraubt ist, sicherheitshalber ins Schiff sperren, löste fast einen Kollaps bei mir aus...wie in Belgrad wieder alles im Schiff verstauen, bei der Hitze heut! Trotz wiederholtem " auch den großen Außenboarder ins Schiff" Sager, weigerte ich mich. Der 7,5 PS Evinrude ist sauschwer, das tu ich mir nicht wieder an! Drei dicke Absperrschlösser dran, das war's, wenn ihn wer stehlen sollte...Pech! Er möge ihm kein Glück bringen >:|
Die 60 Km Taxifahrt nach Bukarest ins Hotel ging relativ flott, wir hatten Glück, normalerweise staut es sich mächtig.
Morgen ist Rückflug nach Wien, Alegria sehe ich dann erst wieder am 10.Juni.

Montag, 19. Mai 2014

Tage in Rousse...eine Unterbrechung bahnt sich an!

Hier hält man's aus! Rousse ist eine echte Überraschung, gepflegt, große Fußgängerzone mit unzähligen Gastgärten und Shops aller Art. Der Billa zum Einkaufen ist auch gleich gefunden, dann gut Essen und alles ist bestens!
Außer den vielen Überlegungen was weiter tun,  Michl mein Reisebegleiter ist heute von Bukarest nach Hause abgeflogen, das Hochwasser wäre an sich noch nicht so das Problem, nur alleine in der nun recht starken Strömung mit meinem 10PS Motor an Pontons anlegen? Das war schon weiter oben zu zweit manchmal nicht einfach. Dann das viele Treibholz. Die weitere Strecke bis zur Abzweigung zum Schwarzmeer Kanal ist zwar "nur" noch ca. 200Km entfernt, aber da ist's wieder recht einsam und das Risiko, wieder mit Treibholz zu kollidieren oder womöglich ein anders Problem zu bekommen, sind keine guten Aussichten! 
Morgen wird mit Christian dem Marinachef die Lage besprochen (der Höchststand soll am Donnerstag sein), die Alegria ist ja schon gut vertäut und dann entschieden wann ich für ca. drei Wochen nach Hause fliege.
Möglicherweise fliegen Michl und ich gemeinsam im Juni wieder her und fahren gemeinsam weiter....
der Rückflug ist ja bereits mitgekauft.....119 € Bukarest-Wien-Bukarest ;-)

Martin entscheidet weiter zu fahren!

PS: einen Tag später kostet der Flug dann schon 154 € ....grrmml....


mit Michl.   Martin  und Leonardo von der Binimar

Samstag, 17. Mai 2014

Zwei lange Fahrten....Lom - Nikopol - Rousse...mit Schrecksekunden!

Zwischenzeitlich sind wir in Rousse (Ruse) angekommen. Das serbische Hochwasser ist angekommen und macht die kurvigen Passagen zwischen vielen Inseln etwas einfacher, da die Sandbänke meterhoch überspült sind....ausser, aber darauf komme ich noch!
In Lom beschloß ich, die geplanten drei Tage bis Rousse auf zwei zu verkürzen, das bedeutete einmal 140 Km und einmal ca. 112 Km Tagesetappen. Also da wird ein Tag lang, wenn man mit ca. 14 Km/h dahinfährt!
Nikopol war als erste Übernachtung geplant. Ein großes Passagierschiff versperrte den Ponton, also fuhren wir kurzerhand 500m stromauf zu einem vor Anker liegenden Schubverband, kurze Anfrage und schon durften wir längsseits gehen und eine sicher Nacht verbringen.

Ab Nikopol wieder recht früh, die Strecke war ja wieder recht lang. Infolge Hochwassers ist hier die Donau so richtig breit und vor allem sehr einsam und dann plötzlich, wir fuhren dem elektronischen Fahrrinnenkurs nach, sprang das Echolot auf 2,5 Meter, dann 2,0...1,5.....Schreck!!! Notstop plus Radikalwende und wir waren aus der Seichtzone raus! Was ich übersah war, dass die Fahrrinne komplett auf die andere Flußseite verlegt war! 

Der nächste Schock kam knapp vor Rousse, wir konzentrierten uns gerade auf Markierungen als es ordentlich rummste, ein fetter Ast steckte hinten quer und blockierte das Ruder! Mein erster Gedanke, na hoffentlich kein Ruderschaden, das wäre das letzte hier! Mit einigem Manövrieren kam der Ast dann doch los und das Ruder ging wieder einwandfrei.
Ganze Bäume kommen nun die Donau runter, die Folge des Hochwassers weiter oben. 
Unser Ziel, die sichere kleine Marina in Rousse, war dann bald erreicht und Martin hatte schon einen Platz für uns organisiert.
Hier gibt's eine warme Dusche! Wie schön nach der langen Woche!
Jetzt wird einmal relaxed und überlegt, was weiter passiert....
Martin und Leonardo an Deck der Radetzky (hinten und ziemlich klein)
Gegenschuß von Martin...Alegrìa highspeed :-D

Freitag, 16. Mai 2014

Einklarieren in Bulgarien

Mit starker Strömung und Zuhilfenahme des Zweitmotors legen wir am Ponton beim Zoll an um in Bulgarien einzuklarieren. Die Prozedur geht einigermaßen flott und eine sehr hilfsbereite Zöllnerin begleitet mich um mir den Handyshop zu zeigen, um mir wieder eine Prepaidkarte kaufen zu können, sehr hilfsbereite Menschen hier!

Weiter geht's durch einsame Flußlandschaften. Die Donau ist hier echt breit!
Die steigenden Pegel weiter oben machen mir etwas Sorgen, da damit auch die Strömungsgeschwindigkeit zu nimmt und ev. das Anlegen schwieriger.
Liegen jetzt am Ponton in Lom.

In drei Tagen ist Ruse erreicht und damit eine kleine Marina, dann schau ma weiter....

Donnerstag, 15. Mai 2014

Seegang auf der Donau

Die Djerdap 2 Schleuse, besser gesagt, die gegenüberliegende Kammer Port 2 nehmen wir nach einer ca. 40 minütigen Wartezeit.

Bei strömendem Regen und zunehmendem Wind, baut sich eine immer steilere Welle auf! Starkwind gegen Strom ist gar nicht gut! Martin, der bereits in Vidin ist, ruft an und warnt uns, daß es mit Beginn der letzten Richtungsänderung vor Vidin, sehr ungemütlich wird und er im Schutz eines Frachtschiffs an diesem anlegte.

Was dann kommt ist nicht lustig, Erinnerungen and das Gegenanbolzen gegen die Bora in Kroatien werden wach.  Steile kurze, bis 1 Meter! hohe Wellen mit horizontalem Regen plus Gischt...und wir sind auf der Donau!!! Leider gibt's keine Fotos, wir waren zu beschäftigt.
Endlich angekommen, legen wir uns neben Martin an den Frachter und sind froh angekommen zu sein!
Danke nochmals an Martin für die Vorwarnung und natürlich für das herrlich Spaghetti Dinner auf seinem Boot!!!

Mittwoch, 14. Mai 2014

Ausklarieren Serbien und Regenfahrt durch die Wallachei

Die Ausreiseprozedur war wieder typisch Serbien, erst war das Finden des Hafenkapitäns eine Odysee, dann mit dem Boot zum Zollanleger mit vorherigem Versuch im anschließenden Hafenbecken anzulegen...rrrumms aufgesessen und nuf mit der Kraft beider Motoren wieder rausgekommen, trotz Hochwasser wird anscheinend hier  nicht ausgebaggert. Also wieder zum Zollponton und über die Auroreifenfender raufgeklettert, Michl fixierte einstweilen das Boot. Nach 30 minütiger Amtshandlung waren wir dann frei zur Ausreise. Alles bei strömendem Regen!
Während der 50 Km Weiterfahrt schüttete es in Strömen, auch nicht grad toll und leider bleibt's auch noch morgen schlecht.
Liegen nun an einer Betonmole gut vertäut, so ca. 20Km vor der Schleuse Djerdap 2.
Morgen sind ca. 100 Km bis in das bulgarische Vidin geplant.


Dienstag, 13. Mai 2014

Eisernes Tor und Schleuse Djerdap 1

Heute ging die Fahrt durch eine wilde Felslandschaft. Man kann nur erahnen, wie schwierig und gefährlich die Schiffahrt noch vor wenigen Jahrzehnten vor dem Bau der Riesenschleuse hier war!
Eindrucksvoll bahnt sich hier die Donau ihren Weg.

Leichte Verwirrung gab's dann beim Anmelden für die Schleusung per Funk. Zuerst sollten wir die Kammer auf der rumänischen Seite anfahren, knapp davor wurden wir dann jedoch auf die serbische Schleusenkammer verwiesen.
Zwei hintereinander liegende Kammern heben hier Schiffe über einen Höhenuntetschied von 32m!

Wenige Kilometer danach war dann das heutige Ziel Kladovo erreicht, wir liegen wieder neben Martin in einem kleinen Bootshafen.
Als Belohnung gab's später herrliches Beefsteak in einem nahen Restaurant...um umgerechnet € 8 inkl. Getränke!
Leider trifft die bereits erwartete Schlechtwetterfront gerade ein, Regen..Regen..Regen! Die nächsten beiden Tage werden, wenn die Prognose stimmt, sehr ungemütlich.

Montag, 12. Mai 2014

Abfahrt Belgrad

Michl ist am 10.Mai gut angekommen und nach kurzer Einweisung, fahren wir gemeinsam mit Binimar die erste Strecke zum Silverlake. Anker. Wetterverschlechterung mit nächtlichen Böen.

Beschließen am nächsten Tag bis Donji Milanovic zu fahren da sich lt. Wetterbericht noch ein schönes Wetterfenster aufmacht. Einfahrt Eisernes Tor ohne Regen. Hier verengt sich die Donau von einer Breite die mehrere Kilometer beträgt auf ca. 160m! Nette Strudel begleiten uns zwischen steilen Berghängen.

In Donji Milanovic liegen wir dann wieder gemeinsam mit Martin an einem sicheren Bootssteg. Waren gut essen.



Binimar und Alegrìa

Martin, danke für das Foto :)
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Mittwoch, 7. Mai 2014

Kranaktion...Alegria ist wieder im Wasser

Heute war der spannende Tag mit Kranwagen und Slip mittels Stahlseilwinde in's Marinabecken. Versuche grad das Video reinzustellen, mal schaun ob es klappt, WIFI gibt's leider keins in der Marina, also via Handynetz.


















Die Tage sind mit vielen Arbeiten am Schiff ausgefüllt, Wellendichtung erneuern, Ölfilter wechseln und natürlich die Staubschicht der vergangenen Monate entfernen, was da für ein Dreck zusammenkommt, unglaublich!

Zwischenzeitlich ist auch Martin mit seinem Motorboot angekommen, wir sind jetzt unmittelbare Nachbarn am Steg, der Gesprächsstoff geht uns auch nicht aus, so vergeht die Zeit mit Tratschen und Arbeit.
Langsam wird die Alegria reisefertig, grad richtig zur Ankunft von Michl am Sonntag, wir wollen dann gemeinsam bis Bulgarien fahren.

Montag, 5. Mai 2014

Das Abenteuer geht weiter...

Bin wieder in Belgrad beim Schiff und bereite alles für die geplante Weiterfahrt Richtung Schwarzes Meer Ende dieser Woche vor. Ein bißchen Stolz gönne ich mir jetzt schon..habe meine erste Stopfbuchsendichtung gewechselt, abgesehen dass es eine elende Plackerei bei einer Friendship 28 ist, hat alles geklappt. Mühsam die alten Dichtungen raus, die neuen entsprechend kürzen und alles wieder zusammenbaun. Werde die Dichtung mit Spannung bei der Wasserung beobachten, für Nichtsegler, das ist die Dichtung die den Übergang bei der Schraubenwelle von Außen ins Schiff dichtet. Wenigstens regnet es heute nicht mehr, die vergangene Nacht war recht frisch!