Bin nun seit zwei Tagen hier in Belgrad. Nachdem ich in allen Einfahrten zu Marinas stecken blieb...was sehr nervig war, liege ich nun am Unterlauf der hier einmündenden Save am Aussensteg eines kleine Bootclubs. Die Aufnahme war sehr herzlich, trotzdem ich vor lauter Konzentration auf das Anlegemanöver die Schnüre zweier Angeln kappte. Bier aus meinem Vorrat machte alles wieder gut :).
Nun beginnt das grosse Überlegen! Klar ist, dass ich erstens allein nicht weiterfahren will und zweitens, es grosse Probleme mit dem Niedrigwasser gibt, wobei die kritischen Bereiche erst nach den Schleusen des Eisernen Tores in Rumänien sind. Aus Berichten höre ich, dass andere Bootsfahrer stecken blieben, da die Fahrtrinne nicht mehr ersichtlich war, das Wasser ging ihnen nur bis zum Bauch. Diesen Stress tu ich mir jedenfalls nicht an.
Da ein späteres Weiterfahren, sagen wir in 3 - 4 Wochen reine Glücksache wäre...laut hiesigen seglern "erholt" sich der Pegel wahrscheinlich nicht wirklich....steht die Planung für ein Winterlager von Alegria auf der Tagesordnung. Kein einfaches Unterfangen hier und ohne Hilfe der hiesigen Clubmitglieder wäre das auch recht aussichtslos!
Bisher scheint das Kranen im Stadthafen, der Transport zur Marina und der Trockenplatz geklärt zu sein...halbwegs...glaub's erst, wenn das erledigt ist!
Offen ist nach wie vor der behördliche Teil, der gestrige Besuch beim Hafenkapitän...mir wurde empfohlen eine lange Hose anzuziehen,trotz Hitze :O....war zwar recht nett - ein dampfplaudernder käptn - in der sache selbst jedoch wenig ergiebig. Die wollen doch glatt 70 EUR pro Monat für das Permit, ca. 8 Monate sind 560EUR und wie soll das gehn, fahre ich monatlich nach Belgrad den Wisch stempeln lassen und zahlen??? Kann so nicht sein!
Zu klären ist nun: Ist ein Hafenkapitän auch für Schiffe an Land überhaupt zuständig?
Und dann noch der Zoll, aber das ist...noch.. eine ander Geschichte.
So vergeht die Zeit und es wird mir nicht langweilig ;-)
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